11.11.2024
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Tipp Übersicht

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11. Cardio
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13. Muskeln im Verbund
14. Nussig gesund
15. Beinbizeps Curl
16. Omlette Hawaii
17. Beinbizeps stehend Curlen
18. Fisch oder nicht Fisch
19. Zweifelhafte Kraftlieferanten
20. Krampf,Verspannung und andere Muskelschmerzen
21. Die MCT-Lösung
22. Bekennen sie sich zu ihrer Dunkelen Seite
23. Ernährungswissenschaft im Wandel
24. Kann Kokosöl Alzheimer mildern?
26. Das Oel Manifest
27. Quinoa- Das Gold der Inka
28. Shirataki-Nudeln

Peters Tipp der Woche


                                                                         Mein  Tipp

Schluss mit Pflanzen- und Nussölen

Ich werde oft gebeten, die Pros und Contras für die verschiedenen Öle darzulegen, die uns zum Kochen zur Verfügung stehen. Das ich ein vehementer Gegner der meisten Pflanzen- und Nussöle bin, stößt dabei meist auf große Überraschung.

Ich rate nämlich allen, die Finger von Pflanzenölen zu lassen. Wenn das Ziel darin besteht, Muskeln aufzubauen und dabei gleichzeitig Fett loszuwerden und die Leistung zu steigern, sind Pflanzenöle nichts, was Sie sich einverleiben sollten. Wohlgemerkt ist in diesem Beitrag nicht von tierrischen Öle oder Fetten die Rede. Ich nehme nur Stellung zu den Präferenzen vieler im Hinblick auf Pflanzenöle wie Olivenöl und dazu, warum unsere Auswahl tatsächlich sehr begrenzt ist.

Das Problem

Die Mehrzahl der Pflanzen- und Nussöle kann ich nicht empfehlen, weil sie ein sehr hohes Verhältnis Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3 haben. Omega-6-Fettsäuren fördern tendenziell Entzündigungen und alles, was wir sonst an Nahrung aufnehmen, liefert bereits mehr als genug von diesen Fettsäuren. Hierzu kommt, das sie um bestimmte Enzyme konkurrieren, die notwendig sind, um all die anderen Fette in unserem System in Energie zu verwandeln.

Wenn sie zuviel Omega-6-Fette konsumieren, dürfte das Entzündungslevel in unserem Körper hoch sein. Außerdem wird Ihre Fähigkeit, aus den Rohmaterialien, die Ihrem Körper zur Verfügung stehen, alle Fettsäuren zu produzieren, die Sie benötigen, in hohem Maße behindert. Die Lösung? Streichen Sie die meisten Pflanzen- und Nussöle von Ihrem Speisezettel und ersetzen Sie sie durch bessere Altennativen.

Die MCT-Lösung

Mittelkettige Triglyzeride (MTC) umgehen viele der normalen Mechanismen der Fettsäureabsorption. Die meisten Fette brauchen zwei bis drei Stunden, um einen erkennbaren Anstieg der verfügbaren freien Fettsäuren (FFS) für Energiezwecke auszulösen. Im Gegensatz dazu gelangen MCTs direkt in Ihr System.

Dadurch wird ein deutlicher Anstieg Ihrer FFS-Werte bewirkt, was die Produktiom von Ketonen stark ankurbeln kann. Ketone helfen bei der Energieversorung der Muskelzellen und verbessern die Effizienz der Herzmuskulator. Darüber hinaus umgehen MCTs die Enzyme, die gebraucht werden, um längere Fettsäureketten aufzuspalten und als Energiematerial nutzbar zu machen.

DIE MEISTEN FETTE BRAUCHEN ZWEI BIS DREI STUNDEN; UM EINEN ERKENNBAREN ANSTIEG DER VERFÜGBAREN FREIEN FESTTSÄUREN (FFS) FÜR ENERGIEZWECKE AUSZULÖSEN. IM GEGENSATZ DAZU GELANGEN MCTS DIREKT IN IHR SYSTEM.

Besondere "Zauberkraft" entfalten MCTs kurz nach dem Aufwachen, denn wenn sie um diese Zeit konsumiert werden, treiben sie die FFS verzögerungslos in die Höhe, was Ihre Ketonproduktion in Schwung bringt und den Körper für längere Zeit Ketone produzieren lässt. Die Folge: Egal welche Fette Sie im Anschluss daran am Morgen konsumieren, ein paar Stunden später stehen sie als Energie zur Verfügung. Wenn Sie den ganzen Tag über Fett essen, profitieren Sie von einer konstanten FFS-Quelle. Nach Ihrer ersten Mahlzeit spielt es dann demnach keine Rolle mehr, ob Sie einen Esslöffel Kokosnussöl oder Einen Esslöffel Butter verspeisen.

Die Empfehlung: 10 Gramm MCTs sofort nach dem Aufwachen, gefolgt von weiteren 10-20 Gramm nach dem Wortout, je nachdem, ob Sie einen Shake nach dem Wortout Kohlenhydrate hinzufügen oder bnicht ( wir kombinieren keine Kohlenhydrate und Fette).

Kokosnussöl

Kokosnussöl besteht zu etwa 66% aus MCTs. Das ist die gute Nachricht. Die nicht so gute Nachricht ist, das der Rest dessen, was in Kokosnussöl steckt, nicht gerade berauschend ist. Obwohl manche Leute für ihr Leben gern mit Kokosnussöl kochen - ich mag es zum Braten von Eier und Schinkenspeck (Bacon) -, sollten Sie also zum Kochen MCT-Öl bevorzugen. Dieses flüssig Öl lässt sich gut mit allem vermischen und das Beste ist: Es liefert ausschließlich Bestandteile, die gut für Ihren Körper sind.

Die beste Anwendung von Kokosnussöl ist zum Braten fettreicher Nahrungsmittel. Es besitzt eine relativ niedrige Viskosität und die Fähigkeit, Membrane zu durchdringen, was es sehr effektiv macht. Wenn Sie Schinkenspeck in Kokosnussöl braten, wird dabei ein Teil des Fetts im Speck mit Fett aus dem Kokosnussöl ersetzt. Das Ergebnis: Sie bekommen weiterhin Qualitätsfett, plus mehr von dem Fett, das aktiven Personen empfohlen wird.

Andere Pflanzenöle

Olivenöl und Advocoöl haben einen höheren Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, die weder Omega-3 noch Omega-6 sind, sondern der Kategorie Omega-9-Fette zugerechnet werden. In geringen Mengen sind diese gut, weil sie eine effektivere Funktion der Zellmembranen fördern, werden aber von allen Fetten am leichtesten in die Fettzellen transportiert und dort gespeichert - und sind am schwierigsten wieder aus den Fettzellen loszueisen.

Leinsamenöl enthält Omega-3-Fettsäuren, die umgewandelt werden müssen, was aber inder Realität, da soviele andere Fette dieselben Enzyme verwenden, nur in sehr geringem Maß geschieht. Zumal Ihnen Leinsamenöl also nicht viel bringen wird, können Sie auch gleich darauf verzichten.

Auch auf Kokosnussbutter sollte an dieser Stelle kurz eingegangen werden. Sie enthält Stearinsäure, eine Fettsäure, die, wenn man so will, mehr oder weniger das gesättigte Gegenstück zu dem Fett in Olivenöl ist. Schinkenspeck besitzt ebenfalls eine hohe Menge Stearinsäure. In klinischen Studien wurde Stearinsäure im Vergleich zu anderen gesättigten Fettsäuren mit niedrigeren Werten des (schlechten) LDL-Cholesterins assoziiert, was ein Hinweis dafür sein könnte, das es gesünder als andere gesättige Fettsäuren ist.

Mit welcher Wirkung Sie rechnen können.

Wenn Sie sich von sämtlichen Pflanzenölen verabschieden und sofort anfangen, unmittelbar vor Ihren Krafttrainingseinheiten MCT-Öl zu verwenden, stellen Sie möglciherweise etwas mehr Muskelausdauer bei sich fest.

 Das liegt an der positiven Wirkung der Ketone auf die Herzmuskulatur. Durch den Verzehr von MCTs erzielen Sie eine höhere Leistung bei geringerem Energieeinsatz, was Ihnen auf lange Sicht zu ein paar zusätzlichen WH verhelfen kann.

Langfristig können Sie damit rechnen, das der MCT-Verzehr Ihre Fettverluste beschleunigen hilft, vorausgestzt nartürlich, Sie machen sonst alles richtig bei Ihrer Diät und Supplementierung. Dieses "vorausgesetzt" ist der springende Punkt. Die meisten Leute machen nicht genügend Dinge richtig, um einen Unterschied zu bemerken. Konzentrieren Sie sich also darauf, den Rest Ihres Programms zu meistern, bevor Sie zu MCTs greifen, in dem Glauben, Sie würden Ihnen auf die nächste Stufe helfen. Flex-Ausgabe Dezember 2013